Ein Paar*, das sich in den Armen liegt, mit einem negativen Schwangerschaftstest in der Hand der Frau

Begleitung bei Kinderwunsch und Störung des Reproduktions­erlebens

Ich bin aufgrund meiner eigenen Tätigkeit im Bereich der Hebammenkunde in der Reproduktionsmedizin gut orientiert und weiß um die große emotionale Belastung, die eine Kinderwunschbehandlung mit sich bringen kann.

Der Kinderwunsch hat seine eigenen Gesetzmäßigkeiten und kann ein Paar* auf eine enorme Probe stellen.

Gern begleite ich Sie psychotherapeutisch durch alle Hochs und Tiefs der Kinderwunschbehandlung.

Verarbeitung von Schwangerschafts­verlusterlebnissen

Eine häufige Behandlungsindikation, mit welcher Paare oder Einzelpersonen zu mir in die Sprechstunde kommen, ist die Verarbeitung von Schwangerschaftsverlusterlebnissen. Mir ist an dieser Stelle wichtig zu betonen, dass es hierbei keine Rolle spielt, ob es sich um einen frühen Abort oder eine Fehlgeburt in einer weit fortgeschrittenen Schwangerschaftswoche handelt. Gern begleite ich Sie einfühlsam auf Ihrem Trauerprozess.

Es ist auch nicht unüblich, dass beide Elternteile unterschiedlich trauern und unterschiedlich mit dem Verlust umgehen und dies zu gegenseitigen Kränkungen und Verletzungen führen kann. Mit gezielten paartherapeutischen Interventionen kann ich Sie dabei unterstützen, trotz eines individuellen Trauerprozesses als Paar und als Eltern in Kontakt zu bleiben, aus der Sprachlosigkeit heraus zu finden und sich gegenseitig zu stärken, anstatt zu schwächen.

Quälende Schuldfrage

Was meiner Erfahrung nach auch immer mit der Reproduktionsmedizin einher geht, ist die quälende Schuldfrage. Wer von beiden* trägt die Schuld an der Kinderlosigkeit, wer ist „Problemträger:in“ oder wieso hat der Körper der Frau* „versagt“ und konnte die herbeigesehnte Schwangerschaft nicht halten? Das sind ganz typische Überlegungen, in die Paare* im Rahmen dieser Extrembelastung hineingeraten können. Häufig sind dies teilbewusste Vorgänge, die zwischen den Liebenden spürbar sind aber nicht ausgesprochen werden können. In meiner Praxis können Sie all diese Themen paartherapeutisch begleitet und in einem geschützten Rahmen ansprechen und wir können im Anschluss damit weiterarbeiten.

Frauen*- resp.- Männer*-bilder

Weitere Themen, mit denen Paare* im Rahmen einer reproduktionsmedizinischen Behandlung häufig in Kontakt kommen, ist das eigene Bild von Weiblichkeit* resp. Männlichkeit*. Was bin ich für ein Mann*, wenn ich zeugungsunfähig bin oder was bin ich für eine Frau, wenn das „natürlichste und urweiblichste der Welt“, ein Kind zu bekommen, für mich nicht ohne weiteres möglich ist? Häufig geraten Betroffene dann mit ihrem Selbstbild in Krise und scheitern an ihren eigenen Haltungen.

Wir können gar nicht überschätzen, wie tief internalisierte Frauen*- resp.- Männer*-bilder aus der Kindheit in unsere Psyche eingeschrieben sind. Und doch können wir diese in einem geeigneten therapeutischen Rahmen reflektieren und nachjustieren. Dies erleben Betroffene häufig als sehr entlastend.

In diesem besonderen Therapiesetting begrüße ich ausdrücklich heterosexuelle sowie queere Paare*.

Ich habe bereits zahlreiche Erfahrungen in der Begleitung von queeren Paaren sammeln dürfen und weiß um die besonderen Herausforderungen der Familiengründung in diesem Setting.

Honorar